Was ist das beste Grillfleisch zum Grillen und wie ist die richtige Zubereitung?
Ein Stück Fleisch aus der Kühltheke einfach auf den Grill werfen kann jeder. Zahlreiche Angebote in den unterschiedlichen Discountern und auch Supermärkten machen das Grillen einfach.
Aber nicht immer ist das Grillfleisch auch gut. Häufig handelt es sich hier um eine günstige Variante, die weder eine gute Qualität noch einen guten Geschmack aufweist. Aber was ist denn das beste Fleisch für den Grill?
Das beste Grillfleisch muss nicht teuer sein
Je besser das Fleisch, desto teurer ist es in der Regel auch. Das hat zum einen mit der Haltung des Tieres und zum anderen mit der Verfügbarkeit zu tun. Das heißt aber nicht automatisch, dass du ein gutes Grillfleisch nur im hohen Preissegment bekommst.
Du kannst dein Grillgut auch im Supermarkt oder Discounter kaufen. Achte einfach auf die Haltungsform und auch auf regionale Betriebe. Es muss nicht immer das Rinderfilet aus Australien sein.
Grundsätzlich entscheidet bei jedem Tier die Haltung und die Fütterung über die Qualität des Fleisches. Je eintöniger diese ist, desto minderwertiger ist auch das Endprodukt. Darüber solltest du dir vor dem Grillen Gedanken machen.
Preisunterschiede gibt es aber auch zwischen den einzelnen Tierrassen und vor allem den Fleischstücken. Ein Filet vom Rind ist deutlich höher im Preis als Hähnchenschenkel. Deswegen ist das Fleisch aber nicht weniger schmackhaft.
Die richtige Zubereitung ist entscheidend
Nachdem du nun ein qualitativ hochwertiges Grillfleisch gekauft hast, gibt es einige Dinge vor und während der Zubereitung zu beachten. Denn auch das beste Fleisch ist keine Garantie für einen optimalen Geschmack.
Besonders beliebt sind neben Schweinefleisch und Geflügel auch Rindfleisch. Jede Sorte hat unterschiedliche Anforderungen bei der Zubereitung. Während Rindfleisch im Inneren nicht ganz durchgegart werden muss, sieht das bei Schwein oder Geflügel anders aus.
Außerdem ist bei Rindfleisch der richtige Garpunkt für den optimalen Geschmack entscheidend. Die anderen Fleischsorten sind da nicht so anspruchsvoll und gerade für Anfänger sehr gut geeignet.
So grillst du das Fleisch richtig
Die richtige Temperatur ist hierbei entscheidend. Du solltest das Fleisch niemals auf einen kalten Grill legen. Bei einem Gasgrill geht das Vorheizen schneller als bei einem Holzkohlegrill.
Außerdem ist es wichtig, dass das Fleisch nicht zu kalt ist. Am besten gelingt dir das Grillen, wenn das Fleisch bereits Zimmertemperatur angenommen hat. Das ist jedoch im Sommer nicht immer so einfach.
Grundsätzlich reicht es aus, wenn du das Grillfleisch 30 Minuten vor der Zubereitung abgedeckt außerhalb des Kühlschranks aufbewahrst. Bei hohem Außentemperaturen auf keinen Fall länger.
Die richtigen Temperaturen und die verschiedene Grilldauer
Entscheiden für ein gutes Stück Fleisch ist nicht nur die Temperatur, sondern auch die Dauer auf dem Grill. Sollte das Grillfleisch zu lange bei hoher Temperatur auf dem Grill verweilen, dann wird es zäh und ungenießbar.
Grundsätzlich gilt bei den unterschiedlichen Sorten:
- Steak: 230 – 280 Grad
- Geflügel und Fisch: 140 – 200 Grad
- Wild: 130 – 180 Grad
- Gemüse: 150 – 180 Grad
Nachdem die richtige Temperatur gefunden ist, geht es um die Dauer. Hier gibt es eine grobe Faustregel, die besagt: Je dicker das Fleisch, desto länger sollte es auch auf dem Grill bleiben und garen.
Es gibt hier aber auch noch andere Faktoren zu berücksichtigen. Mageres Fleisch sollte nicht so lange gegrillt werden, da es sonst schnell trocken werden kann. Schweinefleisch mit Fett kann hingegen länger auf dem Grill bleiben.
Am besten ist es sich in diesem Fall nach der Kerntemperatur zu richten. Mit einem einfachen Fleischthermometer hast du so zu jeder Zeit alles im Blick. Du weißt genau, wann das Fleisch gar ist und es kann nicht trocken werden.
Möchtest du dich lieber auf dein Gefühl verlassen, gibt es hier auch grobe Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst. Hier kommt es in erster Linie auf die Fleischsorte und Art an.
Ein Nackensteak vom Schwein benötigt ca. 5 Minuten von jeder Seite, Bauchfleisch hingegen nur 4 Minuten und ein Filet sollte maximal 2-3 Minuten von jeder Seite scharf angegrillt werden.
Bei Rindfleisch sind die Zeiten ein wenig anders. Das Rumpsteak braucht 3-5 Minuten. Ebenso ist es bei einem Roastbeef. Hackfleisch für eine Bulette sollte hingegen mindestens 10 Minuten von jeder Seite gegart werden.
Geflügelteile wie zum Beispiel die Brust oder Schenkel sollten 20 Minuten auf dem Grill verweilen. Ein ganzes Hähnchen sogar deutlich länger. Ein Grillspieß ist hier sehr nützlich, damit das Geflügel von allen Seiten gleich gart.
Damit du alle Fleischsorten gleichzeitig grillen kannst, ist es sinnvoll, unterschiedliche Grillzonen einzurichten. Je größer der Grill, desto einfacher gelingen viele verschiedene Zonen.
Am besten funktioniert das mit einem Gasgrill. Aber auch bei einem Holzkohlegrill ist die Einteilung möglich. Wichtig ist es, dass die Bereiche deutlich voneinander abgegrenzt sind, damit das Grillfleisch gelingt.